FAQ und Wissenswertes
In diesem Bereich finden Sie viel Wissenswertes rund um das Thema Pumpen. Interessante Fragen werden hier einfach und umgangssprachlich erklärt, ohne besondere Grundkenntnisse vorrauszusetzen. Dieser Bereich wird ständig wachsen und stellt eine Informationsquelle für Sie dar.
Sie haben eine allgemeine Frage die auch für andere Kunden interessant sein könnte? Schreiben Sie diese Frage mit "FAQ" im Betreff an info@pumpen-guru.de und wir werden innerhalb kurzer Zeit diese Frage im FAQ mit einfacher Erklärung eintragen. Sie, als E-Mail Absender, bekommen sofort eine Antwort per Mail geschickt, so wird Ihre Frage erstmal sofort geklärt und für die Zukunft helfen Sie damit anderen Besuchern, sofort auf verfügbares Wissen zuzugreifen.
Die geodätische Höhe ist der Höhenunterschied von der Wasseroberfläche zur Mitte des Laufrades der Pumpe. Die maximal erreichbare Ansaughöhe von Pumpen beträgt 7-8m. Möchte man über diese Höhe hinaus Wasser fördern, so muss eine Druckpumpe von unten einen Druck aufbauen, der eine Förderhöhe erreicht, die ausreichend ist um mit der ansaugenden Pumpe die restlichen Meter zu überwinden.
Schwimmerschalter ermöglichen den niveauabhängingen Automatikbetrieb. Im Schwimmerkörper befindet sich meist eine Kugel die sich durch den Auf- und Abtrieb des Schwimmers bewegt. Dabei betätigt die Kugel einen Schalter, wodurch die Pumpe ein- bzw ausgeschaltet wird. Viele Pumpen mit Schwimmerschalter besitzen auch eine Arritierung, hier wird der Schwimmerschalter fixiert und somit ein Dauerbetrieb ermöglicht.
Pumpen die im Schlürfbetrieb arbeiten können, sind geeignet um auf einen besonders flachen Restwasserstand von bis zu 2mm abzusaugen und werden oft als Flachsauger bezeichnet. Der Schlürfbetrieb kann mit dem Trockenlaufen der Pumpe verglichen werden, das heißt, dass die Pumpe bei voller Drehzahl nur eine sehr geringe Menge fördert. Um eine Überhitzung des Motors zu verhindern, wird meist das Fördermedium am Motor entlang geleitet um diesen zu kühlen.
Das Laufrad einer Kreiselpumpe hat einen bestimmten Drehsinn, also es dreht sich links oder rechts rum. Ein ändern der Drehrichtung macht aus einer Druckpumpe keine Saugpumpe, sondern nur eine Druckpumpe mit besonders schlechtem Wirkungsgrad. Kontrollieren Sie deshalb bei 3~400V Pumpen unbedingt die Drehrichtung bevor Sie die Pumpe verbauen.
Die Verwendung von Regenwasser bietet Ihnen 3 klare und unabstreitbare Vorteile:
1. Sie schonen die Unwelt. Die Wasseraufbereitung und die Förderung des Wassers benötigen viel Energie, die Einsparung von Energie ist immer gut!
2. Sie schonen Ihren Geldbeutel. Wie schon gesagt, Wasseraufbereitung und Förderung benötigt Energie. Das müssen natürlich Sie bezahlen.
3. Sie schonen Ihre Waschmaschine. Regenwasser ist frei von Kalk, welches sich festsetzen und zu Beschädigungen führen können. Natürlich auch für die Toillettenspülung oder Dusche bestens geeignet, das ist ja quasi wie im Regen duschen, besser als im Film.
Schmutzwasser bezeichnet allgemein verunreinigtes Abwasser und wird weiter unterteilt in Grau- und Schwarzwasser.
Grauwasser bezeichnet Abwasser welches aus Duschen, Handwaschbecken oder Waschmaschinen kommt.
Schwarzwasser bezeichnet Abwasser welches Fäkalien beinhaltet, also Toilettenabwässer mit üblichen Toilettenabfällen wie Toilettenpapier, keine Damenhygenieartikel!!!
Eine Kleinhebeanlage die für fäkalienhaltiges Abwasser geeignet ist, kann durch Ihr Schneidwerk problemlos übliche Toilettenabfälle zerkleinern und fördern. Damenhygieneartikel, aber auch Hygieneartikel wie Feuchttücher können das Schneidwerk blockieren und zum stillstand der Pumpe führen, im schlimmsten Falle sogar zur Zerstörung der Pumpe. Dabei stellt vorallem die Reißfestigkeit der Hygieneartikel das Problem da. Toilettenpapier dagegen, lässt sich leicht zerreißen und stellt somit kein Problem für das Schneidwerk da.
Bei einer Kreiselpumpe wird das Wasser, durch die Rotation des Laufrads, beschleunigt. Die dabei auftretenden Zentrifugalkräfte (Fliehkräfte) leiten das Wasser mit Druck durch den Auslass der Kreiselkammer.
Die Kreiselkammer bezeichnet den Raum in dem sich das Laufrad befindet. Diese muss dauerhaft mit Wasser gefüllt sein, um eine optimale Nutzung der Pumpe zu gewährleisten.
Der Begriff "selbstansaugend" wird bei Pumpen häufig angegeben. Dies stimmt allerdings nur bedingt, jede Kreiselpumpe muss in der Kreiselkammer erstmal Wasser haben, um Wasser fördern zu können. Dafür werden die Pumpen bei der ersten Inbetriebnahme durch eine Öffnung mit Wasser befüllt, man spricht vom Angießen der Pumpe. Anschließend trifft die Bezeichnung "selbstansaugend" zu: die Pumpe kann ausgeschaltet werden und wird beim Einschalten selbstständig Wasser ansaugen. Im Winter muss das Wasser innerhalb der Pumpe mit Hilfe der Ablassschraube abgelassen werden, da es sonst gefrieren kann und somit zur Zerstörung der Pumpe führt.
Das ändern der Drehrichtung einer Druckpumpe, macht aus ihr keine Saugpumpe. Das Laufrad ist durch seine Form auf eine bestimmte Drehrichtung festgelegt. Durch den falschen Drehsinn arbeitet die Pumpe sehr uneffizient und wird somit nur sehr wenig fördern. Außerdem besteht eine hohe Gefahr die Schraube des Laufrads dabei zu lösen. Überprüfen Sie bei 400V Pumpen vor dem Einbau die Drehrichtung. Kippen Sie die Pumpe dafür auf die Seite und lassen Sie die Pumpe kurz anlaufen (max. 2sek.), anschließend wird sich das Laufrad noch weiter drehen und langsamer werden. Dabei können Sie die Drehrichtung kontrollieren. Bitte achten Sie auf Ihre Finger!
Das strömende Wasser wird an der inneren Wand des Rohres durch die Reibungskräfte quasi "gebremst". Diese sogenannte Rohrreibung berechnet sich durch verschiedene Materialkennwerte (z.B. Werkstoff und Rauheit des Rohres) und physikalische Größen (z.B. Viskosität und Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit). Je länger die Leitung ist, desto höher ist damit auch immer der Reibungsverlust und damit der Druckverlust. Außerdem wird durch die Verwendung von Armaturen und Formstücken der Druck gemindert. Sämtliche Faktoren zusammen, ergeben die Verluste durch die Rohrreibung.
Die DIN EN 12050-1 richtet sich an Hebeanlagen für fakälienhaltiges Abwasser. In der Norm werden strenge Anforderungen an die Hebeanlage gestellt, um die Sicherheit zu gewährleisten. Darin ist zum Beispiel vorgeschrieben, dass der Sammelbehälter als explosionsgefährdeter Raum zu betrachten ist. Alle elektrischen Bauteile sind somit außerhalb des Sammelbehälters oder sind explosionsgeschützt. Der Sammelbehälter muss mindestens 20l Stauvolumen haben und besitzt eine Öffnung zur Entlüftung. Die Entlüftung muss stets steigend bis über das Dach verlegt werden. Die Druckleitung muss mit einer Schleife, über die Rückstauebene geführt werden. Somit wird im Falle einer Überflutung ein Rückfluss in die Hebeanlage verhindert.
Die DIN EN 12050-2 richtet sich an Hebeanlagen zur Entsorgung von fäkalienfreies, leicht verschmutztes Abwasser und Regenwasser. Hier wird der Behälter nicht als explosionsgefährdeter Raum betrachtet. Der Sammelbehälter muss nur mit einem Deckel verschlossen werden. Grauwasser aus Duschen, Waschmaschinen, Waschbecken oder Regenwasser können zum Beispiel mit Hilfe einer Hebeanlage nach DIN EN 12050-2 gefördert werden. Auch hier muss die Druckleitung über die Rückstauebene mit einer Schleife verlegt werden, um im Falle eines Hochwassers einen Rückfluss ins Gebäude zu verhindern.
Die DIN EN 12050-3 beschreibt Hebeanlagen für fäkalienhaltiges Abwasser zur begrenzten Verwendung. Dies bedeutet, dass maximal eine Toilette und ein Handwaschbecken, eine Dusche und ein Bidet oder Urinal angeschlossen sein dürfen. Außerdem darf nur ein kleiner Benutzerkreis Zugang zu den Sanitäreinrichtungen haben, die an die Kleinhebeanlage angeschlossen sind. Es ist vorgeschrieben, dass den Benutzern eine zweite Toilette oberhalb der Rückstauebene zur Verfügung stehen. Die Hebeanlage muss sich im gleichen Raum wie die sanitäten Einrichtungen befinden. Der Anlagenbehälter ist kein Sammelbehälter! Er dient lediglich als Volumenvorlage, damit die Pumpe arbeiten kann. Der Druckanschluss muss mindestens 25mm betragen. Wenn eine Schneidradpumpe zur Zerkleinerung der Feststoffen eingesetzt wird, reicht eine 20mm Druckleitung.
Vorallem bei Hebeanlagen liest man oft von der sogenannten Rückstauebene über die das Abwasser gepumpt werden soll. Bei Starkregen kommt es zur Überlastung der Kanalisation und das Wasser überschwemmt die Straße. Der dabei erreichte Wasserstand beschreibt die Höhe der Rückstauebene. Damit das Abwasser aus der Kanalisation auf der Straße bleibt und nicht in Ihr Haus über die Druckleitung zurückkommt, wird die Druckleitung über die Rückstauebene verlegt. Die Druckleitung wird in einem Bogen/Schleife über die Rückstauebene verlegt. Anschließend gelangt das Abwasser durch die Schwerkraft in der Kanalisation.